SpoFi bei ROBINSON
Hallo, ich bin die Julia, 21 Jahre alt und seit Oktober 2012 einer der ersten Sport- und Fitness-Azubis, kurz SpoFis, bei ROBINSON. Aber was ist das Besondere daran, ein SpoFi bei ROBINSON zu sein? Nun ja, ich glaube kaum ein anderer Azubi darf während seiner Ausbildung im Ausland und vor allem an einem Platz in der Sonne arbeiten – und das auch noch für neun Monate pro Ausbildungsjahr.
Angefangen hat die Ausbildung in Hannover
Angefangen hat die Ausbildung natürlich in Hannover. Also bin ich Mitte Oktober mit fünf anderen Mädels, welche ebenfalls nicht aus Hannover kommen, dorthin in eine WG gezogen. Anfangs war es vielleicht noch ungewohnt, auf einmal zu dritt in einem Zimmer zu schlafen und sich ein Bad zu teilen, aber schnell hatte man sich geeinigt und dran gewöhnt. Das Gute daran, zu sechst in einer Wohnung zu wohnen ist ja auch, dass morgens niemand verschlafen konnte, weil ständig in irgendeiner Ecke ein Wecker geklingelt hat. Außerdem gab es immer was zu erzählen, da wir uns ja alle noch nicht kannten und wenn einer mal einen schlechten Tag hatte, wurde er von den anderen aufgemuntert. Nachdem man sich dann am ersten Abend zusammengesetzt und sich ein wenig kennengelernt hat, konnte es nun endlich losgehen mit der Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau. In der ersten Woche bin ich jeden Tag in die Zentrale gefahren, um dort den ersten von zehn Zertifikatslehrgängen „Impulse zur Persönlichkeit“ und das Seminar „Kundenorientierte Kommunikation“ zu bekommen. Außerdem wurde mir das Unternehmen ROBINSON noch einmal genau präsentiert und auch die IFAA, kurz gesagt meine Berufsschule, hat sich vorgestellt.
Zehn Lizenzen für den Sportbereich
Eine weitere Besonderheit daran ein ROBINSON SpoFi zu sein, ist, dass man nicht wie üblich ein oder zwei Lizenzen für den Sportbereich macht – nein, bei uns machst du zehn. Und damit so wenig Zeit wie möglich vergeht, begann meine Ausbildung für die Fitnesstrainer Lizenz schon in der zweiten Woche. Allerdings besteht diese Ausbildung nur aus Theorie, da sie als Vorbereitung für die Fitnesstrainer B-Lizenz, welche in den darauf folgenden Tagen beginnen sollte, gilt. Aber davon, dass erst mal nur Theorie kommt wusste von den SpoFis keiner was und somit saßen wir alle brav umgezogen in Sportklamotten in einem Seminarraum im Fitnessstudio und wurden von unserer Dozentin mit den Worten „Schön, dass ihr alle so brav in Sportklamotten dasitzt, aber wir machen die nächsten zwei Tage nur Theorie“ begrüßt. Und somit begann meine Reise durch die verschiedenen Bereiche des Sports und der Ernährung.
Nach dieser Ausbildung ging es weiter in die Ernährungstrainer Lizenz über theoretische und eine praktische Prüfungen und in die Aerobic Ausbildung. Zwischendurch hatte ich mal eben noch eine zweitägige ICG Schulung, also Indoor-Cycling und eine Unterrichtseinheit im Step. Zu guter Letzt durfte ich eine Ausbildung zum Workout Insturctor, mit viel Muskelkater, mehr oder weniger genießen. 😛 Ja, ich gebe zu, das klingt alles sehr stressig, anstrengend, schmerzhaft und nach wenig Schlaf, aber der Spaß, die Motivation, der Wille und besonders das Miteinander und vielleicht auch das miteinander Leiden, standen im Vordergrund.
Und somit haben ich und die anderen neun SpoFis gar nicht wirklich mitbekommen, dass schon 1,5 Monate der Ausbildung rum sind. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man Spaß und Freude hat!!
Viel geschafft, viel gearbeitet, viel gelernt
Viel geschafft, viel gearbeitet, viel gelernt, vieles was verarbeitet werden muss. Also hieß es für mich und alle anderen WG Bewohner AB IN DIE HEIMAT!! Und das für den ganzen Dezember. So schön die Zeit in Hannover bisher auch war, über ein eigenes Bett und Essen von Mutti geht nichts! Vermisst hat man sich trotzdem untereinander. Deshalb wurde im Dezember viel telefoniert, geschrieben und geskypt. An eine Pause war jedoch nicht zu denken. Am 14.12. stand nämlich die GroupFitness Online-Prüfung an und eine Hausarbeit zum Thema Ernährung sollte auch noch geschrieben werden. Nebenbei hab ich noch ein bisschen für die praktische GroupFitness Prüfung gelernt und plötzlich wie aus dem Nichts war Weihnachten. Aber auch an diesen Tagen war an Ruhe nicht zu denken. Schließlich sollte es in gut einem Monat für mich das erste Mal nach Ägypten in den ROBINSON Club Soma Bay gehen. Also hieß es „Tschüss Lernphase…Hallo Aufregung, Vorfreude und Einkaufsstress“!!
Welcome back to Hannover!
Im Januar hieß es dann wieder für alle „Welcome back to Hannover“! Also die Aufregung auf die Clubphase nochmal bei Seite schieben und sich voll und ganz auf die bevorstehenden Prüfungen konzentrieren. Angefangen mit der Prüfung für den GroupFitness Instructor, bei der ich eine Step- und zwei Aerobic-Choreographien unterrichten musste und zwei Kraftübungen zu je zwei Muskelgruppen vorzeigen sollte, gefolgt von der praktischen und theoretischen Prüfung für die Fitnesstrainer B-Lizenz. Zwischendurch nochmal die Einführung in die Pilates Grundlagen und einen IHK-Lehrgang „Impulse zur Lehrgang“. Aber am Ende von diesen Tagen waren alle happy, denn jeder SpoFi hatte beide Prüfungen erfolgreich bestanden.
Die Lernerei war bis auf Weiteres überstanden
Die Lernerei war bis auf Weiteres überstanden…so dachte ich!! Aber es kommt ja erstens anders und zweitens als man denkt. Denn nachdem ich bei der ROBINSON Clubnight Convetion teilgenommen hab, ging es in Hannover weiter mit HOT IRON. Ja, das klingt schon hart und am Anfang ist es das auch, gerade, wenn man dann noch kurzfristig am Montag erfährt, dass man am Mittwoch noch eine Prüfung dazu hat…natürlich Theorie und Praxis! Da musste ich dann also durch, aber Gott sei Dank nicht alleine. In diesen Tage wurden in der WG noch einmal alle Köpfe eingeschaltet, viel gelernt und gearbeitet, bis dann endlich der Tag der Prüfung anstand, denn alle, zwar mit viel Muskelkater und Ermüdungserscheinungen, erfolgreich gemeistert haben. „Daumen hoch, ihr seid eine Spitzentruppe“, waren die lobenden Worte von unserer Dozentin! HOT IRON war meine letzte Sportlizenz für die erste Hannover-Phase.
Hängt schon mal die Sonne auf
Also hieß es danach wieder „Hallo Aufregung, Vorfreude und Einkaufsstress und natürlich Vorbereitung“. Ich lernte meinen Clubtrainingsmanager kennen, den ich auf der Betriebsfeier gleich mit Fragen zum Club und vor allem zum Clubleben löcherte. Dann war es auch schon soweit. Schnell noch den Saunameister-Workshop gemacht – zum Glück mal etwas Entspanntes ohne Prüfung – und dann war er auch schon da, der Tag des Verabschiedens, der Tag der Abreise. ENDLICH…hängt schon mal die Sonne auf, Soma Bay ich komme!