Das Erste was ich dir dazu sagen kann: Es wird dich auf alle Fälle verändern.
Auf der einen Seite trifft man im Club sehr viele unterschiedliche Familien mit Kindern, die alle einen tollen Urlaub im Club verbringen möchten. Natürlich versteht jeder unter einem tollen Urlaub etwas anderes. Ab da sind wir Kinder ROBINS gefragt. Wir versuchen die Wünsche der Eltern und Kinder zu erkennen und sie bestmöglich zu erfüllen, bzw. sogar noch zu übertreffen. Das ist nicht immer ein einfaches Unterfangen, kann ich nur sagen. Das Gute daran ist, dass man innerhalb kürzester Zeit lernt, Personen einzuschätzen und diese erlernte Eigenschaft bewies sich bei vielen immer wieder als sehr nützlich.
Zitternd vor der Klasse
Auf der anderen Seite bietet der Job bei ROBINSON eine enorme Vielfalt an Tätigkeiten, die einen vielleicht des Öfteren an die persönlichen Grenzen bringt, aber sicher sehr reifen lässt. Beispielsweise hätte ich mir in der Schule – zitternd vor der Klasse stehend mit meinen Referatszetteln in der nassen Hand – nie träumen lassen, dass ich mal locker vor über 600 Gästen im Theater tanze oder eine Rolle im Sprechtheaterstück spiele. Allein diese Erkenntnis ist schon ein echt super Gefühl. Auch die Tatsache, dass man in der Kinderbetreuung selber irgendwie noch ein Kind sein kann fühlt sich toll an. Du bastelst mit den Kindern kreative Gips-Figuren, veranstaltest mit ihnen spannende Märchenrallyes, bist abends mit voller Power bei der Kinderdisco dabei und wandelst auf den Spuren von Gnomen, Piraten, Rittern, Burgfräuleins und noch vieles, vieles mehr. Oder du liest einfach nur beruhigende Geschichten vor.
Für jeden ist etwas dabei. Auch für dich.
Die Jobvielfalt
Bleiben wir aber bei der Jobvielfalt. Neben den Theatershows gibt es neben der Kinderbetreuung noch einige andere Sachen in die du mit eingespannt wirst. Da gibt es zum Beispiel Kochpartnerschaften im Restaurant. Hierbei helfen wir unseren Köchen, aus bereits vorbereiteten Zutaten ein fertiges Essen zu kochen. Das war auf alle Fälle ein Highlight für meine Eltern, die mich besuchten. Sie konnten es nicht glauben. Ihre Tochter am Kochtopf, obwohl sie eigentlich mehr als zwei linke Hände für Essenszubereitungen hat. Die Folge war, dass ich gefühlte 15 Minuten im Blitzlichtgewitter der elterlichen Kamera stand. Aber ich musste zugeben, ich war stolz, dass ich ein kleines Menü „gezaubert“ hatte (mit Hilfe des Küchenchefs, aber immerhin). Desweiteren ist es bei ROBINSON so, dass wir uns alle immer gegenseitig unterstützen. Sei es bei der Begrüßung bzw. Verabschiedung von Gästen, wenn noch Personen für die Koffer, oder zum Winken gebraucht werden, oder sei es bei Dekorationsaktionen, beim abräumen der Gläser oder ähnlichem.
„Oh je, das ist ja ganz schön viel.“
Jetzt denkst du vielleicht: „Oh je, das ist ja ganz schön viel.“ Keine Angst. Bisher ist jeder da hinein gewachsen. Stück für Stück wirst du sehen, umso routinierter du in deiner Arbeit wirst, desto weniger nimmst du es wirklich als „Arbeit“ wahr. Und das allerbeste am Kinder ROBIN sein sind natürlich die Kinder. Ich glaube es gibt keinen sozialen Beruf, der so „ehrlich“ ist. Kinder sagen dir einfach immer direkt was sie denken und wenn sie lachen, ist auch ein langer Arbeitstag vergessen. Wenn dann auch noch die Eltern persönlich zu dir kommen und sich bei dir dafür bedanken, wie gut ihre Kinder im Programm aufgehoben sind, so dass sie ruhigen Gewissens ihren Hobbies im Urlaub nachgehen können, hat man wirklich alles richtig gemacht.
Deine Wibke